Am 25. August begrüßte unsere Verbandsvorsitzende Kornelia Matzat-Filler ganz besonderen Besuch:
Das Projekt Mehrgenerationengarten wurde durch den Herner OB Dr. Frank Dudda und Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen des Wettbewerbs der Vereinten Nationen „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet:
Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Verbands-Fachberater Uli Gartmann, Stadtverbandsvorsitzende Kornelia Matzat-Filler, OB Dr. Frank Dudda mit Urkunde und Trophäe
„Das ist ein ganz tolles Projekt, das wir auszeichnen dürfen. Wir tun das in einer besonderen Zeit: Ich habe das so erlebt, dass man die Natur ganz anders wahrgenommen hat. Man durfte nicht richtig raus, aber man durfte in die Natur. Und das Besondere hier beim Stadtverband Herne ist, dass hier Kleingärtenrinnen und Kleingärtner diese Freude nicht nur für sich empfunden haben, für sich wahrnehmen, sondern dass sie sie teilen.
Sie teilen sie mit vielen hier aus der Stadt, das ist auch für mich sehr beeindruckend.“ (Svenja Schulze)
OB Dr. Frank Dudda im Gespräch mit Schulkindern
Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang an Biodiversität in fast allen Ländern der Erde. Die Dekade soll die Bedeutung der Biodiversität für unser Leben bewusst machen und zum Handeln anregen. Im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ zeichnet die UN-Dekade vorbildliche Projekte an der Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen aus. Vielfältige Natur ist auch Raum für Begegnung, Erholung und Erlebnis. Mit dem Sonderthema „Soziale Natur – Natur für alle“ lenkt die UN-Dekade den Blick auf die Chancen, die Natur für den sozialen Zusammenhalt bietet. |
Der Imkerverein, schon seit über 25 Jahren mit einem Lehrbienenstand im Schulungszentrum beheimatet, begleitet das Projekt. Für die wechselseitige Bedeutung zwischen Pflanzen-Biodiversität und Insektenreichtum sind die fleißigen Bienen ein leicht zu beobachtendes Beispiel.
„Wir müssen nicht nur diese Umwelt erhalten, müssen nicht nur Gesetze machen oder auf der internationalen Ebene uns für die Umwelt einsetzen, sondern konkret wirkt es hier vor Ort. Hier kann man ganz genau erleben, was es bedeutet, wenn man mal ein Rotkehlchen sieht, wenn der Garten für Tiere eine Heimat ist. Und dieses unmittelbare Erleben hier vor Ort brauchen wir unbedingt, um unsere Umwelt zu erhalten.“ (Svenja Schulze)
Ein weiterer Gast aus Berlin, die Hernerin Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, stellte in ihrer Begrüßung die Verbindung zwischen unserem kleinen Projekt und der internationalen Politik heraus: „Das, was vor Ort passiert, das, wofür sich die Menschen einsetzen im Kleinen, das hat auch Auswirkungen auf die großen internationalen Zusammenhänge ganz unmittelbar. Und deswegen ist es einmalig, dass hier Ehrenamtliche zusammenarbeiten mit Kindern, mit jungen Menschen und Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Das finde ich ziemlich einmalig.“
Wewole-Mitarbeiterin verschenkt selbstgezogene Gurken an Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering und Bundesumweltministerin Svenja Schulze
Fotos: Hans-Peter Müller