Grüne Wanne e.V.

Seit 1995 bemühte sich der Stadtverband darum, ein ohne pachtvertragliche Absicherung von Grabelandnutzern bewirtschaftetes Gelände an der Dürer- / Wakefieldstraße als Kleingartengelände auszuweisen. Die Grabeländer waren als Nutzer eines größeren Grabelandareals bei dem Neubau der beiden Straßen als Restbewirtschaftende übrig geblieben. Vor und nach dem Straßenneubau waren diese Pächter geduldete Landbewirtschafter ohne Vertrag und Pachtzahlungsverpflichtung. Angeregt durch den Stadtverbandsvorsitzenden Dieter Claar und auf Nachfrage der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Eickel, Vorlage Nr. 1995.543, wurde die Situation verwaltungsmäßig und politisch aufgenommen und weiterverfolgt. Im Wesentlichen ging es in der Anfangsphase darum, die einzelnen Grabeländer namentlich zu erfassen. Danach erfolgte das Bemühen um das Zustandekommen eines Kleingärtner-Vereins als kompetentem Verhandlungspartner. Eine Vorstellung, Grabelandeinzelverträge mit den Gartennutzern und der Stadt Herne abzuschließen, wurde vom Stadtverband und vom Fachbereich Stadtgrün als nicht sinnvoll abgelehnt. Über verschiedene politische Anläufe bis zum Jahr 2002 war dann durch den Stadtverband erreicht worden, 1. eine Zustimmung für den Erhalt dieses Gartengrüns durch die Stadt Herne zu bekommen, 2. dass am 25.10.2002 ein Verein mit dem Namen Kleingärtnerverein Grüne Wanne e.V. gegründet wurde. Der Verein wurde 2003 mit 29 Mitgliedern in den Stadtverband aufgenommen. Die Mitglieder waren zu 80% Bürger mit Migrationshintergrund. Erwähnenswert ist, dass hier erstmalig ein türkischer Gartenfreund, Ali Altindal, gewählt wurde. Vorsitzender wurde Reinhard Ehm.

In der nachfolgenden Zeit konnte ein von der Stadt verfolgter Landschaftsplan, bei dem das Grabeland überplant werden sollte, durch politische Unterstützung korrigiert werden. Derzeitiger Stand ist, dass nunmehr eine Einmessung der Gartenbereiche erfolgt ist. Nachdem ein Bodengutachten grünes Licht für die weitere Nutzung des Bodens als Gartenland ergeben hat, erwarten wir für das Jahr den langersehnten Vertrag für die Nutzung als Dauerkleingartenanlage. Ziel für die Zukunft wird es sein, über die Erstellung eines Ausbauplans die finanziellen Mittel im Haushaltsplan eingestellt zu bekommen, um auch hier den Standard der Herner Kleingärten einbauen zu können.

Dürerstraße · 44652 Herne

Vorsitzender: A. Altindal · altindal78@gmx.de


Mitglieder: 32 · Parzellen: 14 · Fläche:

Besonderheiten: Teilstromanlage für vier Parzellen